10 Jahre viennacontemporary in 10 Minuten
Begleiten Sie uns auf unserer spannenden Reise durch das letzte Jahrzehnt, navigieren Sie durch die österreichische und internationale Kunstszene, entdecken Sie die aufstrebende Kunstszene Zentral- und Osteuropas und unterstützen Sie die zeitgenössische Kunst auf ihrem Weg.
2015
Die erste viennacontemporary findet vom 24. bis 27. September 2015 in der Marx Halle statt. Das Team um die künstlerische Leiterin Christina Steinbrecher-Pfandt und Geschäftsführer Renger Van der Heuvel, unterstützt von Gründer Dmitry Aksenov, präsentiert 99 Galerien. Die Crème de la Crème der österreichischen Kunstszene lässt es sich nicht nehmen, einen Blick in die beeindruckende Halle vom Ende des 19. Jahrhunderts zu werfen – Karola Kraus, Direktor:in, mumok – museum moderner kunst stiftung ludwig wien, Agnes Husslein, Direktor:in, Belvedere, Christoph Thun-Hohenstein, Direktor:in, MAK-Österreichisches Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst, Herwig Kempinger, Präsident, Secession, Peter Bogner, Direktor, Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung, Hans Peter Wipplinger, Direktor Leopold Museum, Gabriele Schor, Direktor:in Sammlung Verbund, Christiane Krejs, Direktor:in Kunstraum Niederösterreich, und Künstler:innen wie Brigitte Kowanz, Erwin Wurm, Gunter Damisch, Ona B, Manfred Wakolbinger, Hans Kupelwieser, Marko Lulic, und viele mehr genießen die spezielle Atmosphäre der Marx Halle.
2016
Mit 112 Galerien aus 28 Ländern ist viennacontemporary 2016 die größte und bedeutendste Kunstmesse in der Region und bietet das umfangreichste Angebot an zeitgenössischer Kunst aus Österreich, die höchste Konzentration an osteuropäischen Galerien weltweit und eine stetig wachsende Internationalität mit besonderem Augenmerk auf aufstrebende Kunstmärkte. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die Ausstellung „Solo Expanded“, kuratiert von dem international renommierten Kunstexperten Abaseh Mirvali, die sich mit der Geschichte der zeitgenössischen Kunst in Wien befasst, einer Stadt mit einem herausragenden kulturellen Erbe, die unter anderem die Wiener Secession beherbergt und die Geburtsstätte des Wiener Aktionismus ist.
2017
Mit der Präsentation hochkarätiger Skulpturen gefeierter internationaler Künstler:innen, Solo & Sculpture, kuratiert von Miguel Wandschneider, wird ein neues Sonderprogramm vorgestellt. Focus Hungary, kuratiert von József Mélyi, erkundet in einer fesselnden Ausstellung die ungarische Kunstszene der 1960er und 1970er Jahre. Im Spannungsfeld von kultureller Offenheit, avantgardistischer Innovation und politischer Unterdrückung taucht das Sonderprogramm in den Kampf der Künstler:innen mit der Unterdrückung ein und präsentiert bahnbrechende Expressionist:innen der Neo-Avantgarde. Mit 29.767 Besucher:innen begrüßt viennacontemporary mehr Gäste aus dem In- und Ausland denn je und festigt ihr internationales Profil.
2018
Vom 27. bis 30. September 2018 präsentieren 118 Galerien und Institutionen aus 27 Ländern ihre Künstler:innen und Programme in der Marx Halle. Die Nachwuchskuratorin Victoria Dejaco kuratiert eine vielfältige ZONE1, die internationale und österreichische Galerien vereint und junge, österreichische Positionen zeigt, während das neue Sonderformat Explorations vitale Positionen aus West-, Mittel- und Osteuropa vorstellt – und dabei aufstrebende wie erfahrene Künstler:innen zusammenbringt. Erstmals stellt die Art Collection Deutsche Telekom Teile ihrer Unternehmenssammlung aus, kuratiert von Nathalie Hoyos und Rainald Schumacher. Ein weiteres Highlight ist das Nadikhuno muzeumos / The Invisible Museum, präsentiert von tranzit.sk in Kooperation mit der ERSTE Stiftung. Die beiden Kurator:innen Judit Angel und Oto Hudec stellen ihre Vision eines Museums für Roma-Kultur aus.
2019
Johanna Chromik tritt die Nachfolge der langjährigen künstlerischen Leiterin Christina Steinbecher-Pfandt an. In diesem ersten Jahr unter ihrer Leitung kann viennacontemporary mit einem hochwertigen Angebot aus Osteuropa punkten. Die von Tevž Logar kuratierte Ausstellung NSK State in Time stellt die Bewegung Neue Slowenische Kunst (NSK) vor, die Pässe ausstellt, den Bürger:innen verschiedene Rechte einräumt und zu ergebnisoffenen Aktionen zur Selbstkonstitution anregt, darunter Entscheidungen über Währung, Bildung, Religion, Volkskultur und andere staatliche Funktionen. Die Messebesucher:innen können bei der Sonderpräsentation Mitglied werden und einen NSK-Pass erhalten.
2020
Trotz Covid-Pandemie und internationaler Reisebeschränkungen ist viennacontemporary nicht nur eine der wenigen Messen, die unter strengen Hygienemaßnahmen zum Schutz von Gästen und Aussteller:innen stattfindet, sondern wird dank lokaler Sammler:innen und Käufer:innen, die loyal einspringen und die durch das fehlende internationale Publikum entstandene Lücke schließen, zu einem großen sozialen und wirtschaftlichen Erfolg sowie zu einer wichtigen Stütze für die stark betroffene zeitgenössische Kunstszene. 65 teilnehmende Galerien aus 16 Ländern, darunter 8 hervorragende ZONE1-Präsentationen, kuratiert von Cathrin Mayer, können in der Marx Halle besucht werden. Tatiana Ilyina folgt auf Renger van den Heuvel als Geschäftsführerin.
2021
Boris Ondreička folgt auf Johanna Chromic, während Markus Huber die Geschäftsführung der Messe übernimmt. Während Corona Wien immer noch fest im Griff hat und die Reisestops das internationale Publikum verkleinern, zieht viennacontemporary in die neue Location Alte Post und erweitert ihr Programm auf die Stadt Wien. Mit nur 25 Aussteller:innen und einem improvisierten Veranstaltungsraum ist es die bisher experimentellste Ausgabe, die auf die Vorteile und Stärken einer kleineren, regionalen Messe setzt.
2022
Die Messe zieht in die malerischen neoklassizistischen Ballsäle des Kursalon Wien. Der Palais aus dem 19. Jahrhundert im Zentrum der Stadt bietet Platz für 61 Galerien und lädt seine Gäste ein, die Messe und die reiche Kunstszene Wiens direkt vor der Haustür zu entdecken.
Der russische Angriff auf die Ukraine läutet die Geburtsstunde von STATEMENT ein, einem Sonderprogramm zur Unterstützung der kulturellen und künstlerischen Szene der Ukraine. Zwei Podiumsdiskussionen mit hochrangigen Referent:innen und eine Sonderausstellung in das weisse haus, kuratiert von Kateryna Filyuk und mit freundlicher Unterstützung der ERSTE Stiftung, beleuchten die Kämpfe der Ukraine und Europas und fügen der Messe eine neue, politische Perspektive hinzu.
2023
In ihrem zweiten Jahr im Kursalon präsentiert viennacontemporary neue und erfolgreiche Sonderprogramme wie Sculpture – ein öffentliches Kunstprojekt in Zusammenarbeit mit JP Immobilien – und VCT Activation, das die digitalen Sphären der Kunstwelt in Zusammenarbeit mit Meta Platforms und dem MAK – Museum für angewandte Kunst erforscht. Ein viel beachteter Erfolg ist ZONE1, die von Francesca Gavin kuratierte Sektion für aufstrebende Künstler:inne, die einige Monate nach der Messe als künstlerische Leiterin ernannt wird.
2024
Nach Jahren des weltweiten Wandels ist die Messe bereit, wieder international zu wachsen und ihr lokales und internationales Publikum mit einem einzigartigen High-End-Kunsterlebnis zu begeistern. Mit Francesca Gavin als neuer künstlerischer Leiterin zieht viennacontemporary in die großzügigen Halle D der Messe Wien, um einen größeren Raum für internationale Ausstellungen zu bieten. Das Team arbeitet fleißig an der Vorbereitung einer erfolgreichen Jubuläumsausgabe von viennacontemporary, die vom 12. bis 15. September 2024 stattfinden wird.