Join the Conversation ist eine internationale Networking-Initiative, die aufstrebende und erfahrene Kunstschaffende, Kurator:innen und Kritiker:innen einlädt, die Wiener Kunstszene kennenzulernen und sich intensiv mit ihr auseinanderzusetzen. Es wird von viennacontemporary organisiert und findet mit freundlicher Unterstützung der Wirtschaftsagentur Wien statt.

Das Programm bietet zahlreiche Besuche in Galerien, Off-Spaces, Museen und Abendveranstaltungen sowie einen Talk bei viennacontemporary, der dieses Jahr von Bruno Mokoross, Kurator von ZONE1, moderiert wird.

Lernen Sie die sieben beeindruckenden Kunstschaffenden kennen, die im September nach Wien kommen werden.

 

Carina Bukuts | Deutschland

Carina Bukuts ist Autorin und Kuratorin. Seit 2022 ist sie zusammen mit Liberty Adrien Co-Kuratorin des Portikus in Frankfurt, wo sie an neuen Auftragsarbeiten von Simone Fattal (2023), Lap-See Lam (2023) und Asad Raza (2022) sowie an Gruppenausstellungen u. a. mit Luiz Roque, Sung Tieu, Cecilia Vicuña und Slavs and Tatars gearbeitet hat. Zu den nächsten Projekten gehört eine Einzelausstellung von Adrian Piper, die im November eröffnet wird. Zuvor war Carina mehrere Jahre lang Redakteurin des Magazins frieze. Sie ist die Gründerin von PASSE-AVANT, einem Online-Magazin für zeitgenössische Kunst, und ihre Texte sind in verschiedenen Monografien und Zeitschriften wie dem Mousse Magazine, dem Spike Art Magazine und der Kunstchronik erschienen. Neben dieser Tätigkeit unterrichtet sie regelmäßig an der Städelschule, der Goethe-Universität Frankfurt und der Kunsthochschule Braunschweig.

 

Martin Clark | Großbritannien

Martin Clark ist Kurator und Autor. Er ist derzeit Direktor des Camden Art Centre in London und war zuvor Direktor der Bergen Kunsthall in Norwegen und der Tate St Ives in Cornwall. In den letzten 25 Jahren hat er über 100 Ausstellungen kuratiert und organisiert, zuletzt zusammen mit Matthew Krishanu, Lonnie Holley und Tamara Henderson. Er hat viel über zeitgenössische Kunst und Künstler geschrieben und war 2023 Mitglied der Jury für den Turner Prize. Er lebt und arbeitet in London.

 

Andrea Lissoni | Deutschland

Seit 2020 ist Andrea Lissoni der künstlerische Leiter des Hauses der Kunst München. Sein Programm basiert auf einem transdisziplinären Ansatz, bei dem alle Stränge eng miteinander verbunden sind, beginnend im April 2022 mit der Klang- und Musik-Residenzreihe TUNE und einer Reihe von miteinander verknüpften Ausstellungen von Fujiko Nakaya, Dumb Type, Carsten Nicolai, Christine Sun Kim, Tony Cokes, Karrabing Film Collective (2022), gefolgt von Inside Other Spaces. Environments by Women Artists 1956-1976, zusammen mit Ausstellungen von WangShui, Martino Gamper und Meredith Monk. Die Reihe wird im Frühjahr 2024 mit Einzelausstellungen von Pan Daijing, Liliane Lijn und Rebecca Horn fortgesetzt.

Davor war er Senior Curator of International Art (Film) an der Tate Modern in London und zuvor Kurator am HangarBicocca in Mailand, wo er Ausstellungen von Micol Assael, Celine Condorelli, Gianikian-Ricci Lucchi, Ragnar Kjartansson, Wilfredo Prieto und Tomas Saraceno kuratierte. In der Tate kuratierte er 2016 die Turbine Hall Commission von Philippe Parreno sowie Überblicksausstellungen von Joan Jonas und Bruce Nauman. 2019 war er Ko-Kurator der Biennale de l’Image en Mouvement The Sound of Screens imploding, Centre d’Art Contemporain Genève und OGR, Turin, und nahm an der internationalen Eröffnung des CCA Tashkent teil, dem ersten öffentlichen Zentrum für zeitgenössische Kunst in Usbekistan, wo er die Einzelausstellung Qo’rg’on Chiroq der Künstlerin Saodat Ismailova kuratierte.

 

Isabella Maidment | Dänemark

Dr. Isabella Maidment ist Kuratorin, Kunsthistorikerin und Chefkuratorin des ARoS Aarhus Art Museum, Dänemark, wo sie das künstlerische Programm leitet. In ihren früheren Positionen als Kuratorin an der Tate Britain, der Tate Modern und dem Hepworth Wakefield kuratierte sie von der Kritik hochgelobte Ausstellungen wie Hurvin Anderson: Salon Paintings, Isaac Julien: What Freedom Is To Me, Lynette Yiadom-Boakye: Fly In League With The Night, und Anne Imhof: Sex. Sie ist Spezialistin für Performance und innovative Ausstellungsformate und hat am University College London in Kunstgeschichte promoviert.

 

Zane Onckule | Lettland

Zane Onckule ist Kuratorin und Programmdirektorin am Kim? Contemporary Art Centre in Riga (2010-2017 und ab 2020). Sie war Co-Kuratorin der 13. Baltischen Triennale 2018 (kuratiert von Vincent Honore) und Co-Kuratorin des lettischen Pavillons auf der 55. Biennale von Venedig, die in Zusammenarbeit mit Art in General (New York) organisiert wurde. Ausgewählte kuratorische und kollaborative Projekte: Einzelausstellungen von Indriķis Ģelzis (2023), Ilya Lipkin (2022), Daiga Grantina (2022), Inga Meldere (2022), Sophie Thun (2021), Tobias Kaspar (2019), Rodrigo Hernandez (2017); Ieva Epnere (2017); Alexandra Zukerman ( 2016), Ulla von Brandenburg (2015), und Gruppenausstellungen Wearable Memory und Body Techniques. Mit Solomon Levitanus und Ljuba Monastirsky (2023), Betweenness: Technoculture and the Baltics (2023), Faktura (For A Nervous Spirit) (2020), Little Vera (mit Sanya Kantarovsky und Ella Kruglyanskaya) (2014). Sie studierte Kunstgeschichte an der Kunstakademie von Lettland, Kommunikationswissenschaften an der Universität von Lettland und Fotografie an der Zürcher Hochschule der Künste und erwarb einen Bachelor-Abschluss an der Banking Institution of Higher Education in Lettland. Im Mai 2019 schloss sie ihr Studium am Center for Curatorial Studies am Bard College (CCS Bard) ab. Onckules Texte und Rezensionen sind unter anderem in Artforum, MoMA Post, Art Monthly, Echogonewrong.com, Kultūras Diena, Arterritory.com und Foto Kvartāls erschienen.

 

Marek Pokorný | Tschechische Republik

Marek Pokorný ist Kunstkritiker und Kurator, seit 2013 Direktor der städtischen Galerie für zeitgenössische Kunst PLATO in Ostrava. Von 2004 bis 2012 leitete er die Mährische Galerie in Brünn und die Internationale Biennale für Grafikdesign Biennale Brünn. In den Jahren 2005 und 2013 war er der Kurator des tschechisch-slowakischen Pavillons auf der Biennale von Venedig. Von 1995 bis 2000 war er Redakteur der Zeitschrift für visuelle Künste Detail, die er auch mitbegründet hat. In den 90er Jahren war Pokorný einer der profiliertesten Kunstkritiker in der Tschechischen Republik, der für Tages- und Wochenzeitungen schrieb. Er konzentriert sich darauf, über die Rolle kultureller Institutionen in der Gesellschaft zu reflektieren. Im Jahr 2022 erhielt er den Preis des Kulturministeriums für seinen Beitrag zur bildenden Kunst.

 

Janne Villadsen | Dänemark

Janne Villadsen wurde kürzlich zum Direktor eines der größten Theater in Kopenhagen ernannt. Seine Vision ist es, das Nørrebro Theater in eine internationale, kulturübergreifende Kunstinstitution zu verwandeln, die sich auf Integration und Engagement konzentriert. Außerdem wurde Janne zum Mitglied des Odense Art Council und zur Vorsitzenden des Copenhagen Photo Festival ernannt. Zuvor war Janne Programmdirektorin und Teil des Direktoriums von Heartland, einem Kulturfestival auf Fünen, Dänemark, sowie Leiterin der Kommunikationsabteilung der Chart Art Fair in Kopenhagen, der führenden Plattform für zeitgenössische Kunst in der nordischen Region.