Viennacontemporary

Kunstpreise 2024

viennacontemporary | Bildrecht SOLO Award

Gewinner: Galerie Hubert Winter mit Davide Allieri

 

Statement der Jury: „Die Galerie Hubert Winter überzeugte die Jury mit einer immersiven Installation, die der italienische Künstler Davide Allieri eigens für den Messestand entwickelt hatte. Der Künstler verarbeitet darin das Unbehagen der Gegenwart und visualisiert zugleich über kulturhistorische Bezüge ambivalente Zukunftsvisionen. Durch die spezifische Materialästhetik, die Allieri durch die Verwendung von Fiberglas als verbindendes Material kreiert, erweckt er vielfältige Assoziationen. Die Linie der Zeichnung spiegelt sich in der Maserung des Fiberglases wider und findet ebenso einen Widerhall in den technoiden Strukturen der Objektarbeiten. Diese erscheinen als Relikte einer verdrängten Vergangenheit oder einer möglichen posthumanistischen Zukunft. 

Die Galerie Hubert Winter zählt seit Jahrzehnten zu den etablierten Galerien der Stadt, die durch beständige Zusammenarbeit mit etablierten künstlerischen Positionen von internationalem Rang sowie mit jungen Künstler*innen einen singulären, nachhaltigen Impulsgeber für den Kunststandort Wien darstellt.“

 

Mit dem Ziel Kunstschaffende und Galerien gleichermaßen zu unterstützen zeichnet der viennacontemporary | Bildrecht SOLO Award eine Präsentation aus die großes künstlerisches Potential beweist. Zugleich wird der Einsatz der jeweiligen Galerie honoriert.  Der mit 4.000 Euro dotierte Award geht zu je 2.000 Euro an den/die Künstler:in sowie an die ausstellende Galerie.

Jury 2024: Maximilian Geymüller (Kunsthalle Wien), Roman Grabner (BRUSEUM, Neue Galerie Graz), Paula Watzl (PARNASS & freie Kunstkritikerin), Frederike Sperling (Kunstraum Niederösterreich), Tina Teufel (Museum der Moderne Salzburg), Vorsitz: Günter Schönberger & Esther Hladik (geb. Mlenek) (Bildrecht, Wien)

 


Queer Art Preis 2024

by viennacontemporary und Queer Art Spaces Vienna
Unterstützt von Radatz, Almdudler und Parship

Gewinner:innen Community Prize:  Frederik Marroquin, VIE, AT, Siggi Sekira, VIE, AT, und Megan Tatem, NEW YORK, US.

Gewinner:innen Gallery Prize:

eastcontemporary mit Arbeiten von Anastasia Sosunova

Wonnerth Dejaco mit Arbeiten von Philipp Fleischmann

Der Queer Art Prize besteht aus zwei Kategorien: Der Community Prize richtet sich an queere Künstler:innen / queere Kunst. Die drei Gewinner:innen erhalten einen Geldpreis und werden mit ihren Werken auf der diesjährigen viennacontemporary ausgestellt. Der Gallery Prize richtet sich an teilnehmende Galerien, um mehr queere Kunst auf der Messe zu fördern.

Nach fast 400 Bewerbungen, von denen fast die Hälfte von internationalen Künstler:innen eingereicht wurden, wurde einer der Community Preise an eine internationale Künstlerin vergeben. Die Gewinner:innen sind am Stand B21 der Messe zu sehen.

Aufgrund der hohen Qualität der Einreichungen konnten gleich zwei Galerien die Jury überzeugen und werden daher beide mit dem Gallery Prize 2024 ausgezeichnet.

 

Jury: Francis Ruyter (Independent Space Index), Francesca Gavin (viennacontemporary) und Michael Kaufmann (Queer Art Spaces Vienna)

 

 

VCC x viennacontemporary Preis

Preis von Vienna Collectors‘ Club für eine:n aufstrebende:n Künstler:in, powered by efko und VORmagazin

Gewinnerin: Noushin Redjaian  (Galerie Ernst Hilger)

Die diesjährige Jury, bestehend aus der Journalistin Nicole Adler, der Marketing- und Kunstmanagerin des Hotels Altstadt Saskia Wiesenthal und der Kuratorin Tatiana Maylunas, verlieh den VCC x viennacontemporary Collectors Prize einstimmig an Noushin Redjaian  (Galerie Ernst Hilger) aus ZONE1 für eine herausragende Standpräsentation, eine durchdachte und komplexe Kunstpraxis sowie eine bewegende und tiefgründige Geschichte hinter der Entstehung ihrer Arbeiten.

Der Preis umfasst einen Geldpreis in Höhe von 1.000,- Euro für zukünftige Projekte der Gewinnerin oder des Gewinners, zur Verfügung gestellt von efko, und ein Interview in der Oktober-Ausgabe des VORmagazins.

 


LUKOWA Ankaufspreis

Gewinnerin 2024: Irene Fenara (Zero…)

Statement der Jury: „Irene Fenara „hackt “ sich auf das vermeintlich objektive Auge der Maschine ein, um einen Fehler zu finden und ihren Blick wieder subjektiv und poetisch zu machen. In Bezug auf das Preisthema (‚DMachtverteilung‘) sprechen die ausgewählten Arbeiten (aus den Serien: ‚Supervision‘ und ‚Self Portrait from Surveillance Camera‘) von der Fragilität des Überwachungsapparates, der Frage nach der Handlungsfähigkeit und deren Verortung.“

Der LUKOWA-Ankaufspreis ist einem Kunstwerk gewidment, das bei viennacontemporary 2024 präsentiert wird und sich thematisch mit der Verteilung von Macht auseinandersetzt. Es geht darum, zu erforschen, wie dieses Wort und seine Bedeutung heutzutage in verschiedenen künstlerischen Praktiken präsent sind und analysiert werden – wobei die Interpretationen dieses Themas sehr unterschiedlich sein können. Der Kontext, nach dem die Sammlung sucht, ist nicht auf politische, wirtschaftliche oder soziale Fragen beschränkt, sondern ermutigt vielmehr zu einer Bandbreite von unterschiedlichen Interpretationen, was „Macht“ bedeuten könnte. Die Sammlung stellt bis zu CHF 5.000 für den Ankauf zur Verfügung.

Über die Sammlung und die Initiative

Die LUKOWA-Gruppe unterstützt aufstrebende Künstlerinnen und Künstler mit dem Ziel, herausragende Ideen zu fördern. Die Initiative berücksichtigt die zeitgenössische Kultur und fördert eine zukunftsorientierte Weltsicht, die sowohl die Kunstwelt als auch die Öffentlichkeit einbezieht. Priorität der Gruppe ist es, künstlerische Qualität vor andere Faktoren wie Alter, Herkunft oder Nationalität zu stellen und Raum für Chancengleichheit zu schaffen.

Jury: Attilia Fattori Franchini (unabhängige Kuratorin, Autorin und Mitbegründerin des KUNSTVEREIN GARTENHAUS), Adomas Narkevičius (Kurator, Cell Project Space, London, und Chefkurator der 15. Kaunas Biennale), Vlada Tanaskovic (Vorstandsmitglied, LUKOWA), Natalija Paunic (Kuratorin und Beraterin für die Kunstsammlung von LUKOWA).